Einsatzstrukturen im Poker
Pokerspiele wurden dafür bekannt, dass sie die komplette Skala der Einsatztraditionen abdecken, da sowohl die Spieler, als auch das Spiel sich im Laufe der Jahre verändert haben. Dennoch gibt es einige wenige Methoden, die Standard im Pokerspielen geworden sind, vor allem in Turnieren sowohl online, als auch offline. Einsätze werden in der Regel in Stufen gemacht, die als Einsatzeinheiten bekannt sind: Je nach Buy-In und Art des Spiels können diese von einem Cent bis hinzu 100 Dollar (oder mehr) variieren. Je höher die Wetteinsätze im Spiel, desto größer sind in der Regel die Einsatzeinheiten.
Es folgen die gängigsten Einsatzstrukturen, die man in den heutigen Pokerspielen vorfindet:
No Limit
No Limit-Poker ist genau das, wonach es sich anhört: Es gibt kein Limit darauf, was Sie einsetzen können. Demnach können Sie zu jedem beliebigen Zeitpunkt All-In gehen. Dies gibt einem die Möglichkeit zum Bluffen, zum Schutz und zum Slowplay und das Beobachten des Gegners wird essentiell. Während die Einsatzstrukturen einfach zu verstehen sind, nämlich mache einen beliebig hohen Einsatz wann immer du willst (vorausgesetzt Sie folgen immer noch den Regeln des Pokers!), erfordert diese Art ein differenziertes Verständnis der Pokerstrategien, um erfolgreich zu sein.
Pot Limit
Obwohl das Konzept des Pot Limits einfach zu verstehen ist, vermeiden es viele Spieler in Causal Games und spielen diese Art der Einsatzstruktur nur wenn es jemanden gibt (ein Computer oder jemand während eines Turniers), der für sie zählt. Da Pot Limit bedeutet, dass Sie einen Einsatz machen können, der so groß ist wie der Betrag, der im Pot ist, kann es, wenn sie an deinem großen Tisch sitzen, an dem viel passiert, einschüchternd sein zu verfolgen wie viel im Pot ist, vor allem, wenn Einsätze und Raises schnell aufeinander folgen. Weil manche House Rules einen Dealer erfordern, der die Chips zurückgibt, wenn man einen Einsatz macht, und manche dies nicht vorsehen, ist es wichtig die House Rules zu wissen, bevor man sich setzt und es ist ebenso wichtig den vorhandenen Betrag im Pot zu kennen, bevor man einen Einsatz macht.
Wie setzt sich der Pot demnach zusammen? Der Pot besteht aus drei Dingen:
- Chips der vorherigen Runde
- Alles Geld, das in der laufenden Runde von den Spielern vor demjenigen, der einen Einsatz macht, in den Pot gesetzt wurde
- Die Spieler, die einen Einsatz machen „callen" bevor sie raisen.
Lassen Sie uns nun schauen wie das Pot Limit in den ersten zwei Runden des Pokerspiels an einem Tisch von 5$/10$ mit drei Spielern funktioniert:
Runde 1
Dies ist die erste Runde, also gibt es keinen Anfangspot.
- Spieler A: Einsatz 10$ (Pot Limit ist nun 10$)
- Spieler B: Callt (Pot Limit ist nun 20$; 10$ von Spieler A und 10$ von Spieler B
- Spieler C: Callt und raiset um 5$ (Pot Limit is nun 35$; 10$ von jedem plus 5$ Raise von Spieler C)
Angenommen es gibt keine weitere Aktion in dieser Runde, dann ist die endgültige Anzahl der Chips 35$. Da der Anfangspot einer Runde die Chips der vorherigen Runde enthält, gibt es in Runde 2 nun einen Anfangspot von 35$.
Runde 2
- Spieler B: Checkt (Pot Limit ist 35$; der Betrag des Anfangspot)
- Spieler C: Sagt „Pot" (setzt das Pot Limit ein) (Pot Limit ist nun $70; Anfangspot plus Raise von Spieler C über 35$)
- Player A: Callt (Pot Limit ist nun 105$; Anfangs pot plus 35$ von Spieler C plus 35$ von Spieler A)
Wenn viele Spieler an dieser Aktion teilnehmen, kann es schwierig sein zu folgen. Dies ist der Grund warum die meisten Anbieter es den Spielern erlauben bis zum Pot Limit zu checken. Außerdem wird bei vielen Turnieren den Small Blind, den Big Blind, das Minimum und das Maximum eines Einsatzes in der Nähe der Turnieruhr an.
Fixed Limit
Einen Einsatz unter Fixed Limit zu machen, ist die einfachste Art, die es zu verstehen gilt, da es keine andere Berechnung gibt, wie es bei Pot Limit (bei dem man wissen muss, wie groß der Pot ist) oder bei No Limit (bei dem man seine Raises und seine Checks in Übereinstimmung mit den anderen Spielern planen muss) der Fall ist. Bei Fixed Limit macht man entweder einen Einsatz oder eben nicht; die Höhe des Einsatzes ist an Ihnen. Dies gibt einem keinen großen Spielraum die anderen Spieler durch beispielsweise einen Bluff oder durch das Herausfordern der Spieler mit einer schwachen Hand, zu beeinflussen. Darum erlauben viele Kasinos in späteren Runden einen Big Bet zu machen. Der Big Bet bietet den Spielern die Möglichkeit entweder einen normalen festen Einsatz oder einen Big Bet (normalerweise das doppeltes des festen Einsatzes) zu machen. Die Limits bei festen Limits gelten für alle Einsätze, nicht für alle Runden des Einsatzes. Re-raisen ist also möglich.
Spread Limit
Diese besondere Einsatzstruktur ist weniger verbreitet als die anderen drei. Es besteht aus einer Auswahl an Einsätzen (ein Spread), die gesetzt werden können. Beispiele hierfür sind ein Spread von 1$ bis zu 5$, als auch eine größere Auswahl, wie etwa 10$ bis 1.000$. Kleinere Spreads macht es einem schwieriger andere Spieler dazu zu bringen zu folden, indem sie größere Einsätze machen. Zudem werden schwächere Spieler, die ihre Karten nicht verbergen können und stattdessen vorhersehbare Einsätze machen (hohe Einsätze bei einer starken Hand und niedrige Einsätze bei einer schwachen Hand), verdrängt.
